DFG-Schwerpunktprogramm (SPP) 2240 eBiotech

DFG-Schwerpunktprogramm (SPP) 2240 eBiotech

Das Schwerpunktprogramm "Bioelectrochemical and Engineering Fundamentals to Establish Electro-biotechnology for Biosynthesis – Power to Value-added Products (eBiotech)” (SPP 2240) ist an der Schnittstelle zwischen Elektrochemie, Mikrobiologie, Materialwissenschaften, Verfahrenstechnik sowie System- und synthetischer Biologie angesiedelt. Ab seinem Start im Jahr 2021 verbindet das DFG-Schwerpunktprogramm eBiotech die Kompetenzen von 28 deutschen Forschergruppen dieser Disziplinen in 14 Projekten zu einem kooperativen und interdisziplinären Forschungsnetzwerk. Der Fokus des DFG-Schwerpunktprogramms 2240 eBiotech liegt dabei darauf durch ein besseres Verständnis der zugrunde liegenden Prozesse eine gezielte Entwicklung und effizienten Gestaltung elektrobiotechnologischer Prozesse zu ermöglichen. Durch die Nutzung von Synergieeffekten zwischen Natur- und Ingenieurwissenschaften adressiert das Schwerpunktprogramm 2240 eBiotech neben aktuellen wissenschaftlichen Fragestellungen im Bereich der Elektrobiotechnologie auch die technische Entwicklung von elektrisch angetriebenen Biosyntheseprozessen.

Das Schwerpunktprogramm 2240 eBiotech im Gesamtzusammenhang

Das Schwerpunktprogramm 2240 eBiotech im Gesamtzusammenhang

Die Elektrobiotechnologie ist ein aufstrebendes Gebiet an der Schnittstelle von Elektrochemie und Biotechnologie. Anstatt wie in der klassischen Biotechnologie Kohlenhydrate als Energiequelle für die Biosynthese zu verwenden, nutzt die Elektrobiotechnologie in erster Linie regenerative Elektrizität um die Biosynthese voranzutreiben. Wie auch in der konventionellen Biosynthese übernehmen dabei Mikroben oder Enzyme die Funktion des Katalysators. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Weiterentwicklung sowie des schnellen Ausbaus erneuerbarer Energiequellen ermöglicht die Elektrobiotechnologie die Nutzung von energiearmen Abfällen oder Abwässern sowie von CO₂ oder Grundchemikalien in Power-to-Product-Prozessen. Langfristig könnte dies zu einer Umstellung von konventionellen Prozessen auf nachhaltige, auf erneuerbaren Energien basierende Prozesse führen, was ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft wäre.

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